Mit über 100 Teilnehmern in der Alterskategorie von „jung bis fortgeschritten“ kann die Geschichts- und Alpwanderung vom
1. September als grossen Erfolg bezeichnet werden. Auf der gemütlichen Wanderung von der Bergstation Sareis über den Aralaboda
zum Sareiserjoch und von dort zur Alphütte Turna wussten die beiden Präsidenten Hubert Sele und Isidor Sele viel Interessantes aus der
Geschichte des Malbun- und Gamperdonatales sowie die gegenwärtige Alpbewirtschaftung und die Flurnamen zu erzählen. Und beim Blick
auf das Wildmanns-Chilchli – das beeindruckende Felsentor unter dem Ochsenkopf – wurden die Wildmandli in der Sagenerzählung von Daniel Beck wieder lebendig.
Der Abstecher in die Vergangenheit zeigte unter anderem wie die tüchtigen Walser in Triesenberg zu so viel Alpbesitz kamen, warum sie diesen schon 1562 zu Gemeindealpen
zusammenlegten und wie mühsam vor der sogenannten "Zämaschüttig" die Einzelwirtschaft auf den Alpen war.
Zu Spekulationen Anlass gab unter den Teilnehmern die Frage, wie Malbun wohl heute aussehen würde, wenn 1889 entschieden worden wäre,
den Alpstall nicht auf der Turna, sondern unten auf dem Talboden zu bauen und die Heuwiesen zur Alpe zuzuschlagen. Neben dem geschichtlichen Teil war interessant zu erfahren,
wie die Alpgenossenschaft Triesenberg organisiert ist, was für Alpweiden sie bewirtschaftet und dass die qualitativ hochwertigen Alpprodukte guten Absatz finden.
Bei Raclette, Wurst und Brot sowie der Alpsegnung durch Pfarrer Georg Hirsch auf der Turna fand die gelungene Wanderung ihren Ausklang.
Sonntag, 7. Oktober 2018. Das Wetter war „urhab“, das heisst, es war zwar bewölkt,
regnete aber nicht. Wetterglück also für die 40 Teilnehmer der Wanderung, zu der
unser Verein eingeladen hatte.
Bei der Alphütte „i da Gärta“ und beim Jagdhaus erfuhren die Wanderer von Peter
Beck, Leander Schädler und Hubert Sele viel Interessantes und Erstaunliches über
die älteste Alpe der Triesenberger, die Entstehung des Rheintals, den tödlichen
Schuss eines fürstlichen Oberjägers, das Jagdhaus, die Flurnamen und den hydraulischen
Wasserwidder, der trotz der scheinbar simplen Mechanik ein Wunderding der
Technik ist.
Spannend waren auch die Erzählungen über die einstige Einzelwirtschaft auf den
Triesenberger Alpen, wo jeder Bauer seine eigene Hütte (Schärm) hatte und über das
stark umstrittene „Zämaschütta“, also die Umstellung auf die gemeinsame Alpwirtschaft
vor rund 130 Jahren. Der Blick auf die gegenüberliegende Seite des Saminatals
lud ein, um den früheren Grenzstreit am Schönberg, die Holzerei und Flösserei
am Saminabach und die Drahtseilbahn vom Chauf bis auf Rizlina zu schildern.
Der geographische Mittelpunkt Liechtensteins liegt auf Bargälla und ist mit einem
grossen Findling markiert. Georg Schierscher erklärte, wie der Mittelpunkt berechnet
und der riesige Stein dorthin kam.
Und als genüsslichen Beitrag erzählte Büdami Toni aus seiner Alpzeit als Bub 1947 /
1948 auf Bargälla.
Fazit: Die Wanderung war ein gelungener interessanter Abstecher in die Vergangenheit
Gez. Hubert Sele
Der diesjährige Ausflug, zu dem unser Verein die Bevölkerung eingeladen hatte,
führte in die älteste Stadt der Schweiz – nach Chur. 33 Personen nahmen teil und
erfuhren auf einem geführten Rundgang viel Interessantes und Wissenswertes über
diese historische Stadt.
Im Anschluss an die Führung gab es einen kleinen Zvieri in der Churer Altstadt. In
gemütlicher Runde wurden die gewonnenen Eindrücke ausgetauscht.
Die Teilnehmer genossen den Tag und schätzten dieses Ausflugsangebot des
Vereins.
Der Vorstand bedankt sich bei seinem Kollegen Fritz Wohlwend für die
Organisation des gelungenen Anlasses.
Gez. Hubert Sele
Feldkirch hat eine interessante Geschichte, eines der am besten erhaltenen Stadtbilder Vorarlbergs und verfügt über beeindruckende Sehenswürdigkeiten und historische Bauten. Dies war für den Vereinsvorstand ein guter Grund, zum Ausflug in die geschichtsträchtigen Montfortstadt einzuladen. 32 Personen liessen sich dieses Angebot nicht entgehen und genossen einen interessanten Samstag Nachmittag.
Stadtführer Georg Fink, ein kompetenter, mit grossem Hintergrundwissen ausgestatteter Fremdenführer führte uns vom „Chatzatura“ zum Dom, zum Rathaus, durch die Altstadt bis hin zum Wasserturm an der Ill.
Im Wasserturm, dem Vereinslokal der Spältabürger Feldkirch, gab’s zur Stärkung ein feines Schnäpschen bevor wir der Ill entlang zum Montforthaus gelangten. Nach der Führung gab es in gemütlicher Runde einen Zviere in der Braugaststätte Rössle Park, bevor uns der Bus wieder nach Hause brachte.
Unsere Vorfahren deckten ihre Häuser, Ställe, Magerheuhütten und Alpgebäude fast ausschliesslich mit Holzschindeln. Die Zimmerleute aber auch die Haus- und Hüttenbesitzer selber stellten Schindeln her. Die Auswahl der geeigneten Fichten, das Herstellen der Schindeln sowie das Dachdecken verlangten Erfahrung und Geschick.
Auf Initiative des Vereins Ahnenforschung und Familienchronik führten Jakob Gartmann und Eva Gredig aus dem Safiental anlässlich der Waldbegehung der Gemeinde das „Schindla macha“ vor. Sie sind Meister dieses alten Handwerks zeigten den rund 100 Teilnehmern eindrücklich, wie es geht und auf was es beim „Schindla macha“ sowie Dachdecken ankommt. Auch bot sich Gelegenheit, selbst Hand anzulegen.
Interessiert am Thema „Schindeln“? In der Internet-Mediathek des Vereins findest du unter der Rubrik „ünschi Gschicht“ (Dorfspiegel-Ausgabe 145) einen Beitrag dazu.